(Download) "Wenn Eltern den Alkohol mehr lieben als ihre Kinder" by Ralf P Nungäßer # eBook PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Wenn Eltern den Alkohol mehr lieben als ihre Kinder
- Author : Ralf P Nungäßer
- Release Date : January 01, 2007
- Genre: Social Science,Books,Nonfiction,
- Pages : * pages
- Size : 284 KB
Description
In Deutschland leben ca. 5 Mio. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in unterschiedlichen Familienformen. Die DEUTSCHE HAUPTSTELLE GEGEN DIE SUCHTGEFAHREN (DHS) geht in ihrer ersten gesamtdeutschen Schätzung von etwa 2,5 Millionen behandlungsbedürftigen Alkoholkranken aus. Im Jahre 1992 lebten über 860000 Jugendliche der oben genannten Altersklasse, die direkte Erfahrungen mit der Alkoholkrankheit eines ihrer Elternteile hatten. Alkoholismus in der Familie ist ein grosses Problem für Kinder und Jugendliche, da sie sich mit zwei Phänomenen konfrontiert sehen, die sich selbst nicht beantworten können. Das Erste ist eine Frage: Warum liebt mich meine Mutter (oder Vater, oder beide Elternteile) nicht mehr? Das zweite Phänomen entspricht einer Behauptung über sich selbst: Ich bin Schuld daran, dass meine Mutter (mein Vater etc.) das Trinken nicht lassen können, weil ich ihnen nicht helfen kann. Da Alkoholismus in der Familie stets Symptom für psychische Defizite und kommunikative Störungen, sowohl des Individuums als auch des Familiensystems darstellt, sind Jugendliche offensichtlich dysfunktionalen Bedingungen innerhalb der Familie hilflos ausgesetzt. Daneben stellt der Alkoholismus in der Familie für alle Betroffenen meist ein isoliertes Problem dar, mit dem sie selten nach aussen dringen (wollen und/oder können). Aus diesem Hintergrund leitet der Autor das Ziel der Arbeit ab, mittels Interviews betroffener Jugendlicher dessen Erlebnishintergrund in alkoholbelasteten Familien zu ermitteln: Durch die Befragung der Jugendlichen, sollen, zumindest skizzenhaft, wichtige Erfahrungswerte gesammelt werden, um Einschätzungen im Hinblick auf mögliche Hilfeformen für Eltern, Kindern und Jugendliche von Seiten der Sozialpädagogik/Sozialarbeit formulieren zu können aber auch, um Anregungen zu weiteren Untersuchungen bezüglich dieses Themas geben zu können.